logo image

SYN 09·2014 obszön. Variationen des Erregenden

cover_obszoenHg.: Chiara Juchem, Helmut Käfer, Kira Koplin,
Barbara Tunkowitsch

Reihe: SYN. Magazin für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Bd. 9, 2014, 168 S., broschiert
ISBN 978-3-643-50644-3
ISSN 2222-3185

Bestellen Sie SYN zum Studierendenpreis von EUR 7,50
(zzgl. Versand): Klicken Sie hier

 

 

 

 

Beiträge von:
Sarah Auer, Lina Lätitia Blatt, Benjamin Ehrensberger, David Hoffmann, Theresa Naomi Kauder, Tobias Lechner, Christofer Schmidt

Interviews mit:
Stefanie Sargnagel, Michael Straberger

Illustrationen:
Jane Doe, Sebastian Grande, Lukas Klestil, Johanna Landscheidt, Olga Monina, Alina Özyurt,
Marie Anna Christine Reichel, Léunam Sarg, Achim Stromberger, Constanze Weis, Marko Zink


Was obszön ist, erregt von jeher Lust und Ekel; ob nun die Erotik der Verhüllung oder die Exotik der Nacktheit. Ob auf oder abseits der weltlichen Bühnen: Was einst noch wegen seiner Frevelhaftigkeit starker Wertung unterlag, scheint mit einer vermeintlichen Abgeklärtheit gegenüber Darstellungen von Nacktheit, Körperflüssigkeiten und Gewalt, zu einem reizvollen Spiel mit den diametralen Sphären von Privatheit und Öffentlichkeit geworden zu sein.

Wie lassen sich die Ästhetik römischer Gladiatorenspiele, des bürgerlichen Theaters oder des Wiener Aktionismus, die Zerstückelung des weiblichen Körpers durch die Kadrage des Films, die Fetischisierung der Ejakulation im Porno, oder auch Formen der Selbstinszenierung im social media in diesem Dualismus verorten? Was genau empört an solchen Darstellungsformen? Was passiert, wenn sich Privatpersonen im Nachmittagsprogramm, Interessengruppen auf der Straße oder PerformerInnen während ihrer Aufführung entblößen oder ‚unsittlich‘ zeigen? Was macht einen gewissen Stil in Kleidung oder Sprache zu bestimmten Zeiten überhaupt unangemessen provokant? Und wie ‚obszön‘ sind letztendlich repressive Machtstrukturen selbst?

Hier gehts zum Vorwort

 

INHALT

DANK
Eva-Maria Kleinschwärzer, Lukas Reiter, Ulrike Wirth
7

VORWORT
Chiara Juchem,  Helmut Käfer, Kira Koplin, Barbara Tunkowitsch
9–12

– SCHAMLOS – VERÄUßERTE INTIMITÄT –

Textile Subversionen. Zum Topos ‚Mode und Geschlecht‘ und der literarischen Rezeption in Thomas Meineckes Tomboy
Theresa Kauder
17–30

Parasoziale Interaktion und Onlinepornografie
Christofer Schmidt
33–44

„Kunst und Kultur ist uns im wahrsten Sinne des Wortes heilig.“
Interview mit Michael Straberger
SYN: Helmut Käfer, Barbara Tunkowitsch
47–57

Die Überwachunge der Objekte
SYN: Sandra Riedmair
59–66

– ANSTÖßIG – ZWEIFELHAFTE DARSTELLUNGEN –

Ikone und Repräsentant des Abu-Ghraib-Skandals. Das Bild des Kapuzenmannes interpretiert nach Barthes‘ Botschaftsebenen und Butlers Rahmen der Sichtbarkeit
Lina Lätitia Blatt
71–82

Von Angesicht zu Angesicht. Ekel und Verwirrung George Batailles im Antlitz der Bilder
Benjamin Ehrensberger
85–96

I SAW some torture porn at A SERVIAN HOSTEL. Definition und Funktion eines Subgenres
Tobias Lechner
103–114

– UNZÜCHTIG – UNGENIERTE ERMÄCHTIGUNGEN –

Die pikanten Träume des Donatien-Alphonse-François, Marquis de Sade. Ein Beitrag zu Aspekten der Ethik und Gastrosophie in Die hundertzwanzig Tage von Sodom oder die Schule der Ausschweifung
David Hoffmann
119–125

Ich zeig dir meins, zeig ja nicht deins!
SYN: Harald Krebl
127–130

„gebt mir den zagel drat oder ich slach euch zu tot“ Geschlechtertransgression, Chaos und Rückzug im Märe Das Nonnenturnier
Sarah Auer
133–143

„Ich hatte immer Angst, Sandler zu werden …“
Interview mit Stefanie Sargnagel
SYN: Valerie Dirk, Ulrike Wirth
145–161

Namensverzeichnis
163–167