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Neuerscheinung: SYN 16·2018 radikal. Normierte Reaktionen?


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Was ist schon radikal?
Bei aller Naivität und dem kaum zu überlesenden oder zu überhörendem provokativen Subtext zielt die Leitfrage, der 16. Ausgabe des SYN Magazins – radikal, auf den Kern der Problematik, welche in gewisser Weise alle Beiträge nachgehen. Einerseits dreht es sich um die Frage nach dem Radikalen im Sinne inhaltlicher Qualität, andererseits um die Frage der Benennung oder Zuschreibung, inwieweit das Wort radikal in bezeichnender Funktion verwendet werden kann. Radikal kann demnach sowohl Signifikant als auch Signifikat sein, muss jedoch nicht zwingend beides sein. So können beispielweise durchaus „unradikale“ Inhalte in radikaler Weise kommuniziert werden, während ebenso „Radikales“ unter dem Deckmantel der Mäßigung, als „Wolf im Schafspelz“ verkörpert werden kann. Ein Umstand, welcher gerade im letzten Jahrzehnt auf der politischen Bühne Europas bedenkliche Aktualität gewann. Ohne weiter mit dem Zeigefinger deuten zu wollen, ergeben sich die diesbezüglichen Assoziationen wohl von selbst. In diesem Sinne versteht sich diese Ausgabe von SYN als bescheidener Beitrag zum großen (radikalen) Gang in die Tiefe, zum Vorstoß auf den Grund.