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[NEU] SYN 16·2018 radikal. Normierte Reaktionen?

Hg.: Simon Angerer, Ronny Günl, Carmen Rosenkranz
Reihe: SYN. Magazin für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Bd. 16, 2018, 142 S., broschiert
ISBN 978-3-643-50881-2

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Beiträge von:
Yara Alhaj Ali, Laura Brechmann, Ronny Günl, Elke Haberl, Alexander Hartl, Richard Holzinger, Natalie Pielok, Alisa Simon

Interviews mit:
Katherina Braschel, Frankfurter Hauptschule, Peng! Kollektiv

Illustrationen:
David Amberg, Helena Doppelbauer, Annika Eschmann, Alice Hauck, Christian Huber, Elias Klein, Anna Neuwirth, Irene Salzmann, Clara Schermer, Helena Thümmel

Was ist schon radikal?
Bei aller Naivität und dem kaum zu überlesenden oder zu überhörendem provokativen
Subtext zielt die Leitfrage, der 16. Ausgabe des SYN Magazins – radikal,
auf den Kern der Problematik, welche in gewisser Weise alle Beiträge nachgehen.
Einerseits dreht es sich um die Frage nach dem Radikalen im Sinne inhaltlicher
Qualität, andererseits um die Frage der Benennung oder Zuschreibung,
inwieweit das Wort radikal in bezeichnender Funktion verwendet werden kann.
Radikal kann demnach sowohl Signifikant als auch Signifikat sein, muss jedoch
nicht zwingend beides sein. So können beispielweise durchaus „unradikale“ Inhalte
in radikaler Weise kommuniziert werden, während ebenso „Radikales“
unter dem Deckmantel der Mäßigung, als „Wolf im Schafspelz“ verkörpert werden
kann. Ein Umstand, welcher gerade im letzten Jahrzehnt auf der politischen
Bühne Europas bedenkliche Aktualität gewann. Ohne weiter mit dem Zeigefinger
deuten zu wollen, ergeben sich die diesbezüglichen Assoziationen wohl von
selbst. In diesem Sinne versteht sich diese Ausgabe von SYN als bescheidener
Beitrag zum großen (radikalen) Gang in die Tiefe, zum Vorstoß auf den Grund.