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SYN 12·2016 entgrenzt. Lösungen der Synthese

Hg.: Cornelia Brizsak, Christian Keller, Kerstin Pachschwöll
Reihe: SYN. Magazin für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Bd. 12, 2016, 170 S., broschiert
ISBN 978-3-643-50748-8
ISSN 2222-3185

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Beiträge von:
Daniel Brezina, Bernhard Frena, Esra Kalkan, Viktoria Klimpfinger, Alisa Kronberger, Thomas Kuchlbauer, L* Reiter, Sebastian van Vugt, Daphne Weber

Interviews mit:
Florentina Holzinger, Markus Wild

Illustrationen:
Alexandru Cosarca, Elisa Eder, Raoul Eisele, Angela Fux, Noelia Gaite-Gallardo, Georg „Haubi“ Haubenwallner, B.A. a.k.a. „VectorNectar“, Jeremias Heppeler, Gasper Kunsic, Maximilian Alexander Peer, Marlene Schroeder, Nikolai F. Zimmermann, Jakob Liu Wächter – de Zordo

 

Das Entgrenzte ist etwas, das im Übergang, in der Transformation begriffen ist, verschwimmt, zerfließt, entgleitet, ausartet, überströmt, das die trennscharfen Kategorien und Definitionen von Menschen, Dingen und Tätigkeiten auflöst. Ein Zustand, der eine bestehende Einheit und Form abgeschafft hat und sich nun in einer mittleren Sphäre des Undeutlichen, Ungeordneten, Unscharfen, Unsicheren und Unbestimmten aufhält. Das Entgrenzte ist ein Begriff- und Formloses, welches sich erweitert und zwischen den Wesensformen changiert. So stehen Ausbruch, Befreiung und Flucht an der Seite von Verlorenheit, Zusammenhanglosigkeit und Überflutung. Denn dieser transformale Zustand gehorcht keiner Dialektik, Norm oder Regulierung. Ohne feste Abgrenzung entzieht sich der Zugriff; die Kontrolle wird verloren und selbst die Wahrnehmung sucht nach Halt. Das Entgrenzte ist demgemäß ein maßloser und endloser Formenevozierer, eine Öffnung für mannigfache Möglichkeiten und deren gleichzeitige Unbewältigbarkeit.

 

Hier geht es zum Vorwort!

 

INHALT

DANK
Marlene Grois, Harald Krebl, Carola Precht
7

VORWORT
Cornelia Brizsak, Christian Keller, Kerstin Pachschwöll
8–14

Nachruf auf Elisabeth Büttner
Andrea B. Braidt
15–17

– POLYMORPH – HYBRIDISIERUNGEN DES KÖRPERS –

Perspektiven des Bruches.
Ein Blick auf Unstetigkeiten anhand des Webcomics YU+ME: dream
Bernhard Frena
21–31

„Komponieren mit Schauspielern, Tassen, Tischen, Omnibussen und Oboen.“
Mauricio Kagels materialübergreifende und entgrenzende Kompositionsverfahren in Staatstheater
Thomas Kuchlbauer
33–43

Creative Commons.
Von Künstler_innen in Gentrifizierungsprozessen
SYN: Melanie Konrad
45–51

Entgrenzungen – Räume anders denken.
Der Windfang
SYN: Sara Maurer
53–61

– DIFFERENZLOS – UNHEIMLICHE SCHWELLEN –

Bilder an der Schwelle.
Hofmannsthals Elektra zwischen Innen und Außen
Viktoria Klimpfinger
65–77

„Es ist wirklich lächerlich, zu sagen, der Konsum von Tierprodukten sei Privatsache.“
Interview mit Markus Wild
SYN: Shiva Pauer
79–85

Gedanken und Assoziationen zu Artur Żmijewskis Rendez-vous
Esra Kalkan
87–97

– UNBEWÄLTIGBAR – ENTWEICHENDE FLUTEN –

Revisionen.
Ästhetik des Anfangens und verkörperte Kritik
L* Reiter
101–109

Nomos und Utopie.
Landnahme und Kriegstaktik bei den Aktionen Die Toten kommen und
Marsch der Entschlossenen des Zentrums für Politische Schönheit
Daphne Weber
111–119

Auf dem Weg in die architektonische Entgrenzung (?)
Ästhetische Erfahrungen mit Medienfassaden
Alisa Kronberger
121–129

– KARTHARTISCH – REFLEXIVE KONVERSIONEN –

Marcel Duchamp – Ein voyeuristisches Spätwerk?
Étant Donnés: 1° la chute d´eau / 2° le gaz d´éclairage (1946–66)
Daniel Brezina
133–143

Der (schweigende) Gesang der Sirenen.
Von der entgrenzten Sprache
Sebastian van Vugt
145–153

„Eine Show ist eigentlich nichts wert, wenn man nicht die
Einstellung hat, dass es das einzige oder letzte Mal ist.“
Interview mit Florentina Holzinger
SYN: Melanie Konrad
155–163

Namensverzeichnis
165–169