EINREICHUNGEN: VERLÄNGERT bis 30.4.2016
SYN sucht KünstlerInnen und IllustratorInnen zur Gestaltung unseres nächsten Bandes entgrenzt.
SYN ist eine Publikation von Studierenden der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und anderer artverwandter Disziplinen. Zweimal im Jahr laden wir Studierende ein, uns ihre Gedanken zu einem jeweils neuen Thema in Wort und Bild zu übermitteln. Die Illustrationen stehen dabei in einem frei assoziativen Verhältnis zum Text.
Im Heft wird nur schwarz auf weiß gedruckt; Farben oder Schmuckfarben können nicht gedruckt werden, was bei der Auswahl der Einreichungen zu berücksichtigen ist. Auch bitten wir euch, die Bilddateien mit „Nachname_Kurztitel“ zu benennen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass wir leider keine finanzielle Aufwandsentschädigung bieten können und dass für einen Abdruck ein aufrechtes Studium der Illustrator_innen Voraussetzung ist.
Wir freuen uns auf eure Arbeiten und wünschen ein frohes Schaffen,
das SYN-Team.
Einreichung bis 30.4. 2016 an redaktion@syn-magazin.at (handelsübliche Bilddateien und/oder Link auf eure Website).
Als inhaltliche Inspiration kann unser Call for Papers dienen:
Das Entgrenzte ist etwas, das im Übergang, in der Transformation begriffen ist, verschwimmt, zerfließt, entgleitet, ausartet, überströmt, das die trennscharfen Kategorien und Definitionen von Menschen, Dingen und Tätigkeiten auflöst. Ein Zustand, der eine bestehende Einheit und Form abgeschafft hat und sich nun in einer mittleren Sphäre des Undeutlichen, Ungeordneten, Unscharfen, Unsicheren und Unbestimmten aufhält. Das Entgrenzte ist ein Begriff- und Formloses, welches sich erweitert und zwischen den Wesensformen changiert. So stehen Ausbruch, Befreiung und Flucht an der Seite von Verlorenheit, Zusammenhanglosigkeit und Überflutung. Denn dieser transformale Zustand gehorcht keiner Dialektik, Norm oder Regulierung. Ohne feste Abgrenzung entzieht sich der Zugriff; die Kontrolle wird verloren und selbst die Wahrnehmung sucht nach Halt. Das Entgrenzte ist demgemäß ein maßloser und endloser Formenevozierer, eine Öffnung für mannigfache Möglichkeiten und deren gleichzeitige Unbewältigbarkeit.
SYN will Texte der physischen, inhaltlichen und zeitlichen Entgrenzung: Ob modernes Ästhetikgewahren und psychologische Individuationsprozesse, Intermedialitäten und Systemtheorien oder die kunstgeschichtlichen und theatralen Wandlungen von Wahrnehmungs- und Darstellungsvorgängen, welche körperliche und historische Aneignungen und Analogien auslösen, oder schließlich all die aktuellen politischen, ideologischen, geographischen, geschlechterbezogenen und kulturellen Grenzverschiebungen bzw. eben Entgrenzungen.