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SYN 10·2015 stumm: Call for Pictures

Stumm_CFPiGrafik des Call for Pictures © Volodymyr Pomochev

 

SYN sucht KünstlerInnen und IllustratorInnen zur Gestaltung unseres nächsten Bandes stumm. Einreichfrist ist der 15.03.2015!

SYN ist eine Publikation von Studierenden der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und anderer artverwandter Disziplinen. Zwei Mal im Jahr laden wir Studierende ein uns ihre Gedanken zu einem jeweils neuen Thema in Wort und Bild zu übermitteln. Die Illustrationen stehen dabei in einem frei assoziativen Verhältnis zum Text.

Im Heft wird nur schwarz auf weiß gedruckt; Farben oder Schmuckfarben können nicht gedruckt werden, was bei der Auswahl der Einreichungen zu berücksichtigen ist. Auch bitten wir euch, die Bilddateien mit „Nachname_Kurztitel“ zu benennen.

Wir möchten darauf hinweisen, dass wir leider keine finanzielle Aufwandsentschädigung bieten können und dass für einen Abdruck ein aufrechtes Studium der Illustrator_innen Voraussetzung ist.

Wie freuen uns auf eure Arbeiten und wünschen ein frohes Schaffen,

das SYN-Team

Einreichung bis 15. 03. 2015an redaktion@syn-magazin.at (handelsübliche Bilddateien und/oder Link auf eure Website).

 

Als inhaltliche Inspiration kann unser Call for Papers dienen:

Reglos, gehemmt, stagnierend, vielsagend, ausbleiben, verdrängt, abgeschnitten, unvermögend,  zweifeln, stammeln, berstend passiv, kraftvoll, unausgesprochen.

 Bringen wir es zur Sprache!

 Stummheit kann viele Gründe haben und in Unvermögen ebenso wie in respektvoller Zurückhaltung wurzeln. Offensichtliches kann wertlos sein, vermeintlich Ausbleibendes doch ankommen. In welcher Form reagiert nun das zum Schweigen Gebrachte auf normative Strukturen – Was verdrängen selektive Wahrnehmungsprozesse und Narrative? Welche Rolle kommt der Inszenierung eines Objektes zu; wann werden Menschen und andere Tiere als ein solches wahrgenommen?

Redeunfähigkeit verharrt in Mangel, aber nicht immer bedarf es einer direkten Botschaft, um Anteilhabe zu gestalten. Wie ist eine sprachlose Performance zu verstehen? Waren Versuche, das unaussprechbare Leid des Krieges oder die Scham darüber zu verarbeiten erfolgreich? Wie verfährt ein Stummfilm mit dem Außerhalb seines Rahmens? Inwiefern schweigt sich die Formel vom Medium als neutrales Vehikel, über die semiotische Beschaffenheit von Trägermaterialien aus?

Was an der Oberfläche nicht in Erscheinung tritt, kann lautlos versinken, Raum geben zwischen Affirmation und Subversion.

SYN sucht die Bedeutung des scheinbar Ausdruckslosen, Texte, die Antwort darauf geben, welches Verhältnis Stummes zu Gesellschaft und Kultur einnimmt.