Formen, Mythen, Organismen sterben, Dinge geraten in Vergessenheit, Überwältigendes oder Unerwünschtes wird verdrängt. Wie Totes dennoch darstellen, denken, verhandeln? In Alpträumen, Phantomen oder Topoi der Erinnerung manifestiert sich die Arbeit mit dem Abwesenden. Auf welche Art und Weise begegnet uns darin Geschichte? Inwiefern schließen mediale Verhandlungen des Lebendigen immer auch solche des Toten mit ein? Welche kulturelle Tragweite hat der Dualismus von Leben und Tod und welche dazwischenliegenden Schwellenzustände und -prozesse sind denkbar?
Technische Utopien und neue wissenschaftliche Erkenntnisse verwischen die Grenze zwischen Leben und Tod. Wie ähnlich sind sich Menschen und Cyborgs? Welchen Wert hat das Leben eines Zombies? Und wie lebendig ist die bewegte Marionette?
Wir laden euch ein, den Bedeutungsraum tot auszuloten! Auch Reflexionen zu mumifizierenden Bildern, Techniken der Re-Animation, Bühnenmorden oder Ritualen sind möglich! Es werden Arbeiten gesucht, die Vergangenheit ausgraben, Textkörper sezieren, Spuren lesen und damit den Diskurs des Toten beleben!
Redaktionelle Betreuung der eingereichten Arbeiten; diskursive und kritische Auseinandersetzung zwischen BetreuerInnen und AutorInnen; Peer-Review-Verfahren; Lektorat.
Studierende aller Universitäten mit Interesse an geistes- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden, die Zeit und Lust haben, ihre eingereichten Arbeiten in den folgenden drei Monaten mit dem Redaktionsteam zu bearbeiten – bei persönlichen Treffen oder via Internetkommunikation. Ob bereits verfasste Seminararbeiten oder konkrete, thematische Konzepte – es wird nach inhaltlichen und thematischen Gesichtspunkten ausgewählt.
Die Texte werden in gängigen Word- oder PDF-Formaten erbeten und sollten höchstens 40.000 Zeichen umfassen (im gemeinsamen Arbeitsprozess wird angestrebt, die Texte auf einen Umfang von höchstens 25.000 Zeichen zu kürzen/komprimieren).
Wir freuen uns über eure Einreichungen!
Einreichungen bis 17.06.2013 an: redaktion@syn-magazin.at